Da diese beiden Rennwagenkategorien weltweit zu den am häufigsten verwendeten Kategorien gehören und in Rennsimulationen sehr beliebt sind, haben wir uns entschlossen, sie genauer unter die Lupe zu nehmen und die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen im folgenden Artikel aufzuzeigen.
GT3- und GT4-Fahrzeuge unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf Leistung, Technologie, Kosten und ihren Verwendungszweck im Motorsport.
GT3-Fahrzeuge sind deutlich leistungsstärker als GT4-Fahrzeuge. Sie leisten in der Regel zwischen 500 und über 600 PS, während GT4-Fahrzeuge etwa 400 bis 500 PS haben. GT3-Fahrzeuge sind außerdem leichter und erreichen in Kombination mit fortschrittlicheren aerodynamischen Komponenten – wiegroßen Diffusoren, Frontsplitter und Heckflügeln – deutlich schnellere Rundenzeiten. Im Gegensatz dazu sind GT4-Fahrzeuge näher an ihren Straßenversionen und weisen nur geringere aerodynamische Modifikationen auf.
Was technische Modifikationen angeht, unterscheiden sich GT3-Fahrzeuge stark vom Basismodell. Sie verfügen über fortschrittliche Rennsporttechnologie, darunter professionelle Fahrhilfen wie ABS, Traktionskontrolle und umfangreiche Telemetriesysteme. GT4-Fahrzeuge sind in dieser Hinsicht einfacher aufgebaut, wodurch sie insbesondere für weniger erfahrene Fahrer leichter zu handhaben sind.
Auch bei den Kosten gibt es erhebliche Unterschiede. Ein GT3-Rennwagen kostet in der Regel zwischen 400.000 und 600.000 Euro, während ein GT4-Fahrzeug für etwa 150.000 bis 250.000 Euro zu haben ist . Auch die Betriebskosten – einschließlich Ersatzteile, Reifen und Wartung – sind bei GT4-Fahrzeugen deutlich geringer.
Was den Wettbewerb angeht, so sind GT3-Fahrzeuge in hochkarätigen Rennserien wie der GT World Challenge, den 24 Stunden von Nürburgring, der IMSA WeatherTech SportsCar Championship und sogar in Le Mans (als Teil der LMGT3-Klasse) vertreten. An diesen Rennen nehmen sowohl Profi- als auch Pro-Am-Fahrer teil. GT4 hingegen richtet sich eher an Amateur- und Semi-Profi-Teams und ist häufig in Serien wie der GT4 European Series oder der ADAC GT4 Germany zu finden. GT4 dient oft als Sprungbrett für junge Talente, die in die Welt des GT-Rennsports einsteigen möchten.
Beide Kategorien sind auch im Sim-Racing unglaublich beliebt. Fast alle aktuellen Simulatoren wie iRacing, Assetto Corsa Competizione oder sogar Gran Turismo bieten beide Kategorien an. Fanatec hat großartige Produkte im Angebot, um diese Kategorien zu simulieren, wie das Podium Steering Wheel GT3 Endurance oder das Podium Steering Wheel BMW M4 GT3, das genau das gleiche Lenkrad ist, das auch im echten BMW M4 GT3 Evo-Rennwagen verwendet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen: GT3-Fahrzeuge sind schneller, technisch ausgereifter und teurer – sie sind für den professionellen Rennsport konzipiert. GT4-Fahrzeuge sind näher an den Serienmodellen, leichter zu fahren und erschwinglicher – damit sind sie ideal für Einsteiger oder Amateurrennen.
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